Freitag, 22. Juni 2007

Weiter gehts.

Heute mit drei Gedichten von uns-Heinz.


Die Zelle

Das Leben entspringt auf alle Fälle
aus einer Zelle.
Doch manchmal endet’s auch bei Strolchen
in einer solchen.


Der Wurm

Am Fuß von einem Aussichtsturm
saß ganz erstarrt ein langer Wurm.
Doch plötzlich kommt die Sonn’ herfür
erwärmt den Turm und auch das Tier.
Da fängt der Wurm an sich zu regen.
Und heißt jetzt Regenwurm deswegen.



Urlaub in Urwald

Ich geh im Urwald für mich hin...
Wie schön, daß ich im Urwald bin:
Man kann hier noch so lange wandern,
ein Urbaum steht neben dem andern.
Und an den Bäumen, Blatt für Blatt,
hängt Urlaub.
Schön, daß man ihn hat!


;-)

Mittwoch, 20. Juni 2007

"Ich trage meine Haare heute offen!" - A Tribute to Heinz Erhardt

















"Und noch´n Gedicht....!"
Wer kennt ihn nicht?
Er versammelte sich ums Mikrofon, er stand auf der Bühne Cognac - äh, Rum! , ließ sich gern vom Pianisten betasten und mochte besonders die Riviera, weil dort das Wasser direkt ans Ufer reicht. Das ist das Originelle dort.
Wie dem auch sei - er war ein ganz Großer und ich kann ihn mir immer noch tagtäglich anhören und anschauen. Schon in Kindertagen begeisterten mich seine Figuren wie Ritter Fips von Fipsenstein.
Und um dem Genüge zu tun, möchte ich jetzt alle paar Tage ein paar seiner bekanntesten Gedichte zum nachlesen und lachen präsentieren :-)

Los gehts.


Rechtschreibung

Delfine schwimmen schnell und leis
(man schreibt sie mit »ph« ich weiß
doch schreibt man ja auch Tele»f«on,
und das bereits seit langem schon) –
sie schwimmen (wie gesagt mit »f«) –
sie schwimmen – vorn ihr alter Scheff
(wir schreiben schließlich auch »Schofför«) –
sie schwimmen also durch das Meer.

Was heißt durchs »Meer«? – Sogar durch »Meere«!
Und manche altgediente Mähre,
wie überhaupt so manches Ferd
(mit »V« wär es total verkehrt)
glaubt, es sei wie ein Delphien!
(Das zweite »e« ist schlecht für ihn.)

Orthogravieh – das sieht man hier –
ist nicht ganz leicht für Mensch und Tier!



Ritter Fips und sein anderes Ende

Es stand auf seines Schlosses Brüstung
der Ritter Fips in voller Rüstung.

Da hörte er von unten Krach
und sprach zu sich: »Ich schau mal nach!«
und lehnte sich in voller Rüstung
weit über die erwähnte Brüstung.

Hierbei verlor er alsobald
zuerst den Helm und dann den Halt,
wonach – verfolgend stur sein Ziel –
er pausenlos bis unten fiel.
Und hier verlor er durch sein Streben
als letztes nun auch noch das Leben,
an dem er ganz besonders hing! –

Der Blechschaden war nur gering...

Schlußfolgerung:
Falls fallend du vom Dach verschwandest,
so brems, bevor du unten landest.


(Anm.d. Bloggers: daraus kann man lernen ;-) )

Mittwoch, 13. Juni 2007

Es ist wieder soweit.








Ja, es ist wieder soweit.
Nachdem Juli in seinem Blog unsere Antipathie gegenüber dem Völkchen links vom Rhein zum Ausdruck gebracht hat, möchte ich diesem Folge leisten, mit einem kleinen aber feinen alten Gedicht:

Der Franzmann zittert links vom Rhein vor deutschem Stiefeltritt,
wir fallen in das Elsass ein und Lothringen nehm´ wir mit!
Wer Frösche frisst braucht Disziplin, verlangt nach harter Hand.
Wir fallen in das Elsass ein, befreien deutsches Land!

Soviel dazu ;)
Anti Frankreich!!!

Montag, 11. Juni 2007

Das ist es echt wert.






Ha!!
Ja Leute ich find, das muss einfach mal sein.
Woran denken Männer den ganzen Tag?
Fußball? Nein.
Bier? Manchmal.
Frauen? Schon öfter?
Woran genau?
Rööööööchtöööööch........ nanananananana..... BRÜSTE! :D
Zeit um uns einen wissenschaftlichen (linguistischen) Überblick über den Themenbereich zu verschaffen.
Heute: was für Ausdrücke gibt es für die Geschlechtsmerkmale der Frau?

Lexikon: (Titte, die; -, -n\ meist Plur. derb f. weibl. Brust)

Ausdrücke:
Ballermänner, Brüste, Möpse, Dinger, Tatas, Euter, Huppel, Gazongas, Holz vor der Hütte, Karwenzmänner, Hooters, Milchbeutel, Airbags, Nippel, Oschis, Ohren, Quasterl, Titten, Melonen, Lolos, Charakter, Bubbels, Balkon, Ommen, Hügel, Wichsknödel, Bommels, Pampelmusen, Glocken, Knautschzone, Theke, Hechelhügel, Palonsen, Tüten, Okolüten, Vorbau, Tutteln, Marmellen, Gesäuge, Ömmels, Kalangkunggas, Ötten, NamNams, Spaßkugeln, Knutschmänner, Ballabuffies, Milchbar, Spoiler, Mömbels, Orchestergraben, Veranda, Hauer, Bömmelkes, Mopsbeulen, Nanas, Kneterchen, Klötze, Moppen.

Sucht euch was aus - der Großteil ist sicher zum Schmunzeln ;)

Freitag, 8. Juni 2007

Es war einmal...













... ein Sonnenstrahl, der nahm sein lichtes Ende auf dem Rand eines schneeweißen Tellers.
"Wo warst du solange?", fragte der Teller den Sonnenstrahl, "Ich habe kalte Zeiten hinter mir und dachte schon es sei aus zwischen uns". Der Sonnenstrahl bewegte sich verschämt entlang des Tellerrandes. "In der Zwischenzeit habe ich den Schnee zum Schmelzen gebracht, die Erde erwärmt, die Schmetterlinge gerufen", verteidigte sich der warme Strahl der Sonne.
Die beiden schwiegen und der weiße Teller wurde immer trauriger.
Doch plötzlich nahm er die wunderbare Wärme der Sonne wahr und es dauerte nicht lange, da spürte er noch etwas: eine kleine Blüte tauchte plötzlich auf seiner glänzenden Oberfläche auf. Und noch eine. Schließlich waren es Hunderte.
Der Teller konnte kaum fassen, was ihm da blühte. Die Sonne wanderte weiter und versprach morgen wieder zu kommen. Gleicher Ort, gleiche Zeit, mit blütenweißer Weste.

Ein Frühstücks-Brettchen von meiner Süßen für mich. Schatz, ich liebe dich, wunderschön :)